Krieg beginnt hier!

Erfolgreicher Protest

• Oberbürgermeister setzt das Thema auf die Tagesordnung des Aufsichtsrats der KölnMesse
  
• Kölner Parteien distanzieren sich von Veranstaltung
  
• Kölner SPD und CDU schweigen bisher
  

Unter dem Motto: „Krieg beginnt hier“ protestierten verschiedene Kölner Friedensgruppen im Bündnis gegen ITEC gegen die erneute Durchführung der internationalen Rüstungsmesse „ITEC“  auf dem Gelände der KoelnMesse.

Vor dem Hotel Excelsior am Dom demonstrierte das breite Bündnis gegen einen Empfang  für die Teilnehmer der Rüstungsmesse und umrundete das Gebäude einem kreativen Demonstrationszug..

Drei Tage lange hielten deutsche und niederländische franziskanische Ordensleute und  Kölner Friedensgruppen in wechselnder Besetzung eine Mahnwache am Eingang der ITEC  und  sprachen mit Messebesuchern und Passanten über ihre Forderung nach drastische Rückführung der  Rüstungsetats von über 1500 Mrd. $ in Projekte der zivilen Konfliktbearbeitung und der Entwicklungshilfe.

Unser gemeinsame Nenner: Krieg beginnt hier: In dieser Stadt, in den Köpfen der Beteiligten, mit dieser Militärmesse und ihren Kriegsplanungen, aber auch durch die enorme Verschwendung von menschlichen und materiellen Ressourcen für eine immer perfektere Kriegsführung.

Unser erstes Ziel wurde unumkehrbar erreicht: Nach Jahren der praktischen Geheimhaltung der Rüstungsmesse weiß die Kölner Öffentlichkeit durch die Aktionen und die Presseberichterstattung Bescheid. 

Bei unserem zweiten Ziel sind wir auf gutem Weg und werden dabei nicht lockerlassen:
Zahlreiche Gespräche und Rückmeldungen in den letzten drei Tagen aus der Kölner Bevölkerung  bestätigten uns in unserer Auffassung:  Keine ITEC mehr in Köln.



Dabei gibt es bereits Zustimmung beim Grünen Kreisverband und der Linken.
Wir fordern insbesondere die Kölner SPD und die CDU als christlich orientierte Partei auf, für ihre Vertreter im Aufsichtsrat noch vor der Wahl diesbezüglich klar Stellung zu beziehen.